myAntville - technische Voraussetzungen?
Angenommen, man möchte seine eigene kleine Antville-Installation betreiben, familiär und kuschelig, keinen offenen Bloghost also. Welche Voraussetzungen müssen denn providerseitig erfüllt sein? Braucht man einen dezidierten Server, oder reicht ein shared Server auch? Man findet ja Pakete, die für unter 3 Euro im Monat JSP/Tomcat und eine MySQL-Datenbank beinhalten, z.B. dieses hier. Ist es das, was man benötigt, oder fehlt da noch was? Ich finde auf den project.ant-Seiten nix Richtiges dazu.
Dankeschön.
martin_
Ich habe gute Erfahrungen mit einem so genannten Virtuellen Server gemacht. Bei solchen Angeboten teilt man sich einen Rechner mit ungefähr 20 bis 40 andern, die alle ihr eigenes Betriebssystem (meist Linux) haben. Kostet so um die drei Euro pro Monat. Geringe Kenntnisse in Linux etc. reichen da aus. Wichtig und schön ist dabei der root-Zugriff (der bei Deinem Angebot, s.o., fehlt). Alle nötigen Programme können so leicht nachinstalliert werden.
Für die kleine, schnuckelige Installation empfehle ich antville-in-the-box, aka antclick. Gibt's hier irgendwo auf der antville homepage. Dazu braucht's folgendes, soweit ich mich erinnere:
- Server mit root-Zugriff
- Java installieren (wenn nicht schon vorhanden)
- antclick entpacken und ein paar wenige Anpassungen vornehmen
Lief bei mir ein, zwei Jahre super stabil.
Antclick läuft mit der Datenbank Mckoi. Und je mehr Ahnung Du von Linux, Apache, MySql, ... hast, desto mehr kannst Du die Installation für Deine Bedürfnisse anpassen.
cu
kinomu Verwaltung
AntClick ist wunderbar zum Ausprobieren, aber ich habe schon oft von Problemen mit der Datenbank (Mckoi) gelesen. Wenn Datenverlust nicht schmerzt, spricht aber wenig dagegen.
darkfader
Ich glaube, theoretisch kann man Antville in Tomcat betreiben, ein paar Notizen gab's irgendwo auch mal.
Meiner Meinung nach: Finger weg.
Aenhlich sehe ich auch Antclick - es ist wirklich super, dass man es sofort benutzen kann, aber meiner Meinung nach ist es fuer Leute mit schlechten SQL bzw. JDBC Kenntnisse ganz und garnicht simpel, die Daten da auch rauszubekommen.
Fuer eine Heiminstallation ist es aber wahrscheinlich immernoch besser. Der GROSSE Vorteil ist, dass es einfach mitwandern kann, bei einem Rechnerwechsel packt man einfach das Verzeichnis ein und am Ziel wieder aus;
mein Antclick ist mittlerweile eine der aeltesten Antville-sites und laeuft an sich immernoch prima.
(Ich bekomme die Daten aber nicht raus, seit das export.hac verschollen ist).
*Aufpassen* gilt beim Umzug von Windows auf Unix-rechner, eventuell musst Du ein paar Zeilenumbrueche putzen, der Zeitaufwand ist aber auch minimal.
Viele Gruesse und viel Erfolg.